Pinterest – Mehr als eine Online-Pinnwand

Die Seite Pinterest sieht sich selbst weniger als soziales Netzwerk, sondern mehr als Plattform für Ideen zum Ausprobieren, Selbermachen und Entdecken. Nutzer:innen können auf Pinterest eigene Bilder hochladen, sogenannte „Pins“. Diese befinden sich dann auf der profileigenen Pinnwand und können von Followern und anderen Usern geliked, abgespeichert oder der eigenen Pinnwand – auch Moodboard genannt – hinzugefügt werden. Gleichzeitig können mehrere Pinnwände erstellt und individuell benannt werden. Durch gezielte Schlagwort-Suche kann in der Suchleiste ein gewünschtes Ergebnis gefunden werden. Ebenso gibt es die Funktion einer Gruppe beizutreten, Beiträge zu teilen (Repin) oder zu kommentieren.

Welche Zielgruppe ist auf Pinterest aktiv?

Der Großteil der Personen, die auf der Plattform aktiv sind, ist zwischen 18 und 44 Jahre alt. Bei einer Internetumfrage in Deutschland gaben außerdem 51 Prozent der 14- bis 19-jährigen Befragten an, die Ideenplattform zu nutzen. Die Hauptnutzerschaft ist größtenteils weiblich.

Welche Branche ist auf Pinterest beliebt?

Beliebte Themen auf Pinterest sind Inneneinrichtung, Essen, Kunst und Kleidung. Durch die häufigen Suchanfragen „Basteln mit Kindern” oder “Nähen“ wird deutlich, dass Do-It-Yourself-Content gefragt ist. Im Bereich Essen werden Stichworte wie “Thermomix-Rezepte”, “Brot backen” oder “Vegane Rezepte” häufig gesucht. Da in den Pins Shop-Systeme verlinkt werden können, bietet es sich an, als Online-Händler:in Pinterest in die Marketing-Strategie zu integrieren. Dabei ist es ist von Vorteil, visuell ansprechende Produkte in den Fokus zu stellen. 

Unternehmen, die anderen Themen angehören, müssen deshalb nicht zwangsläufig beim Thema Pinterest-Marketing kapitulieren. Eine große Menge an gut aufbereitetem, Interesse erweckenden Bildmaterial ist der Schlüssel zum Erfolg. Auch virtuelle Produkte wie E-Books oder Webinare werden über Pinterest-Bilder und -Infografiken promotet. 

Vorteile

Auf Pinterest fällt es leichter, bestimmte Nischen zu erreichen. Durch „Tags“ können diese ausgeschildert und auffindbar gemacht werden. Außerdem sind Pinterest-Inhalte langlebiger als auf anderen Social-Media-Plattformen. Durch die vielen saisonale Pins, wie das Thema Weihnachten oder Ostern, können die Inhalte jährlich immer wieder neu Traffic generieren. Ein weiterer Vorteil ist, dass jedes Bild mit einer URL zur eigenen Webseite oder dem eigenen Shop verknüpft werden kann. Viele nutzen die Plattform, um sich zu inspirieren und informieren, weshalb es nahe liegt, dass auch beim Gebrauch der Seite eine Kaufentscheidung getroffen wird und über einen verknüpften Online-Shop auf Pinterest eingekauft wird. Außerdem wird Pinterest von Google indexiert. Das bedeutet, dass das Unternehmensprofil und die Pins – unter Voraussetzung der richtigen SEO-Optimierung – auch in den Google-Suchergebnissen auftauchen. Fazit: Mit einem Auftritt auf Pinterest kann direkt von zwei Suchmaschinen profitiert werden.