Social-Media-Styleguide für die Food-Branche

Ein Social-Media-Styleguide ist ein Leitfaden, den Unternehmen für ihre Social-Media-Auftritte festlegen. Es ist hilfreich, im Vorhinein Überlegungen anzustellen und sich als Unternehmen auf bestimmte, wichtige Kernelemente zu einigen. Dazu gehört z.B. welche Plattformen wofür genutzt werden sollen, welche Medien zum Einsatz kommen und wie sie aufeinander abgestimmt werden. Auch die verwendete Sprache und der Tonfall sind dabei wichtig. All das sollte ein einheitliches Bild ergeben und nicht nur zum Markenimage passen, sondern es auch unterstreichen. Bei Lebensmittelherstellern und allen Food- und Gastro-Brands geht es hierbei um Genuss. Die Kundschaft soll auf Sinnesebene angesprochen werden. Sie soll Appetit auf die Produkte oder Dienstleistungen bekommen. Wie kann das erreicht werden? Und was müssen Unternehmen der Lebensmittelbranche beim Erstellen ihres Social-Media-Styleguide beachten?

Alle Sinne ansprechen

Der Fokus beim Food Branding in den sozialen Medien sollte auf Bild- und Videomaterial liegen, da genau das Lust auf Essen und Genuss macht. Kanäle, bei denen es hauptsächlich um visuelle Inhalte geht, sind Instagram, Pinterest, Snapchat und TikTok. Hier lohnt sich die Investition in wirklich gutes und professionelles Bildmaterial, das Lust auf mehr macht. Darüber hinaus ist immer auf die Darstellung zu achten: Ein schönes, trendiges Geschirr bewirkt Wunder, Tischdeko und das richtige Licht ebenfalls. Im Hintergrund lässt sich das Firmenlogo oft sehr gut einfügen und bringt Bonuspunkte für die Brand Awareness. Bei Videos, die beispielsweise auf TikTok gespielt werden, kann zudem der Genussaspekt in den Vordergrund gestellt werden. Kund:innen, Mitarbeiter:innen oder Influencer:innen, die die Köstlichkeiten in den Videos probieren, machen auch den Kunden Appetit – das zeigen zumindest Studien. Auch YouTube eignet sich für längere Produkt- und Geschmackstests oder Follow-Along-Rezepte. Die Videos können im Anschluss auf allen Social-Media-Kanälen verlinkt werden. Für Plattformen wie LinkedIn eignen sich dagegen clevere, schnelle Rezepte – je nach Zielgruppe und Plattform ist es hier wichtig zu differenzieren. Ein Social-Media-Styleguide kann festlegen, welcher Content für welche Plattform geeignet ist.

Gutes Storytelling

Visuelles Storytelling in den einzelnen Bildern ist wichtig, aber auch die Einbettung in eine größere Geschichte sollte ersichtlich sein. Der Kanal sollte idealerweise vom ersten bis zum aktuellsten Post eine Geschichte erzählen. Auch hier lässt sich das Konzept auf die jeweilige Plattform anpassen und vorher im Social-Media-Styleguide festgelegt werden. Auch wichtig: Eine guter Text, der mit bildhafter Sprache beschreibt und ebenfalls so gut es geht alle Sinne anspricht. Zum Essen gehört nicht nur das Sehen – der Text bzw. die Caption hat die Chance, Geruch, Geschmack und Konsistenz zu beschreiben.

Social-Media-Styleguide für Einheit und Organisation

Ein Posting-Kalender kann eine gute Idee sein. Der markenspezifische Social-Media-Styleguide sollte hierfür festlegen, in welcher Frequenz was wo gepostet wird. Wenn dann z.B. auf Facebook jeden Dienstag „Rezepttag“ und Freitag „Probiertag“ ist, ist es wichtig, dass alle Posts einheitlich gestaltet sind. Bilder sollten einen ähnlichen Ton und Stil zeigen. Dies sollte kanalübergreifend umgesetzt werden. Auch die Sprache sollte einheitlich sein, wie auch der Tonfall und die Ansprache. Im Social-Media-Styleguide sollten Fragen, wie die nach inklusiver Sprache am besten direkt geklärt werden. So muss im Nachhinein nichts aufwändig verändert werden. Vorher sorgfältig recherchierte, branchentypische Hashtags geben darüber hinaus Überblick und erreichen die Nutzer:innen mühelos.